Ausbildung zum Produktionstechnologen/in

Schnittstelle zwischen Produkt und Prozess

Ausbildungsdauer

Drei Jahre

Ausbildungsort

Lernort Betrieb und Berufsschule

Zugang

Realschulabschluss oder Abitur

Abschlussprüfung

vor der Industrie- und Handelskammer (IHK)

Der neue Facharbeitertypus

Der Produktionstechnologe ist ein neuer Facharbeitertypus, dessen berufliche Prägung bereits im Kontext einer prozessorientierten Arbeits- und Produktionsorganisation erfolgt. Transport von Bauteilen mit Industrierobotern sind für die Entwicklung kennzeichnend.

Ausbildungsdauer und -ort

Die Ausbildung dauert drei Jahre und findet an den Lernorten Betrieb und Berufsschule statt. Produktionstechnologen erlernen in betrieblichen Handlungsfeldern die typischen Tätigkeiten und Fähigkeiten für ihren Beruf. In der Berufsschule wird nicht in einzelnen Fächern, sondern in Lernfeldern unterrichtet. Die Inhalte der Lernfelder sind eng mit der betrieblichen Ausbildung verbunden.

Arbeitsgebiet

Produktionstechnologen/Produktions-technologinnen arbeiten in Entwicklungsbereichen, in Pilotanlagen und Produktionslinien, in Applikations- und Supportbereichen der produzierenden Industrie sowie bei produktionsunterstützenden Dienstleistungsunternehmen. Sie arbeiten mit Produktentwicklern und Konstrukteuren, mit Prozessentwicklern, mit Zulieferern, mit Herstellern und Kunden sowie dem Produktionsteam zusammen.

Wie gewichtet sich die Prüfung?

Die Abschlussprüfung setzt sich aus zwei Teilen zusammen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten absolviert werden. Der erste Teil der Prüfung wird vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres absolviert, der zweite Teil am Ende der gesamten Ausbildung. Die Endnote setzt sich zu 35 % aus dem Ergebnis des ersten Teils und zu 65 % aus dem Ergebnis des zweiten Teils zusammen.

 

Teil 1 der Abschlussprüfung
Im ersten Teil der Prüfung ist im Bereich Produktionstechnik eine Aufgabe im Betrieb zu erledigen. Das bedeutet, dass Sie einen echten Auftrag von Ihrem Ausbildungsbetrieb erhalten, den Sie bearbeiten müssen. Die erbrachte Leistung wird im Anschluss von einer Prüfungskommission der Industrie- und Handelskammer bewertet.

Teil 2 der Abschlussprüfung
Im zweiten Teil der Prüfung werden die Bereiche Produktionsprozesse, Produktionssysteme und Wirtschafts- und Sozialkunde geprüft.

  • Im Bereich „Produktionsprozesse“ ist die Bearbeitung einer Aufgabe im Betrieb erforderlich.
  • Im Bereich „Produktionssysteme“ ist das Lösen einer schriftlichen Aufgabe gefordert, die das gesamte Thema abdeckt.
  • Im Bereich „Wirtschafts- und Sozialkunde“ werden schriftlich Aufgaben bearbeitet, die konkrete Situationen berücksichtigen.

An welchen berufsbildenden Schulen findet der Berufsschulunterricht statt?